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Liebster Award-11 Fragen und Antworten

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Liebster Award oder was ist eine Blogparade?

Nun hat es mich auch erwischt, ich wurde nominiert zur Blogparade. Wer es nicht kennt, eine Blogparade ist ähnlich wie ein Kettenbrief, man bekommt ein Thema, Fragen oder Aufgaben und schreibt darüber, um es dann an weitere Blogger zu geben. Dabei ist das Vernetzen untereinander ein entscheidender Punkt, um den Lesern ein breiteres Spektrum bieten zu können. Natürlich nehme ich an und bedanke mich für die Nominierung bei Christin Feder von tinytraveler.de. Christin war mit ihrem Freund und Sohn Moritz gerade zwei Monate in Japan und hat das Land der aufgehenden Sonne mal auf seine Kinderfreundlichkeit getestet.

Dann kommen wir mal zu den mir 11 gestellten Fragen

1. Was war dein erstes Urlaubserlebnis, an das du dich bewusst erinnerst?

Meine allererste mir bewusste Erinnerung war der Sommerurlaub in einem Feriendorf nahe der Lüneburger Heide. Ich rieche noch heute den Nadelwald, erinnere mich an die Federballsessions mit meiner Schwester, spüre die fiesen Bisse der roten Waldameisen, habe lautes Lachen glücklicher Kinder in den Ohren, schmecke das Eis, das an der Waffel runter taut, springe ins kalte Nass des Freibades und habe unbeschreiblich glückliche und sorgenfreie Tage. Ich war etwa 5 Jahre alt.

2. Welches war dein bestes Reiseerlebnis?

Puh, das ist eine schwere Frage. Ich schätze, am Ende sind alle Erlebnisse die besten. Angefangen mit dem Ausblick aus der Jugendherberge auf die Moeselschleife in Cochem, über den Besuch im Seaworld Orlando bis hin zur Innerdancing Session auf den Philippinen. Für mich gibt es nicht das eine beste Erlebnis, vielmehr sehe ich jede Erfahrung als ein weiteres Teil in meinen Erinnerungen, die sich wie ein Mosaik in mein Leben fügt. Jeder Moment, den ich gemeinsam mit meinem Kind auf Reisen erlebe ist immer der beste !

3. Und welches war das schlechteste Erlebnis?

Auch hier kommen mir ein paar in den Sinn, aber wirklich präsent ist immer noch die Nachtfahrt mit dem Bus aus Banaue nach Manila mit Kind. Wegen eines defekten Geldautomaten traten wir diese Fahrt ohne Bargeld, Folgeunterkunft und genug Proviant an. Bereits vor der Abfahrt unterhielt ich mich mit einer Gruppe polnischer Backpacker, die mir unmissverständlich zu verstehen gaben, dass ein kleines Kind auf so einer Fahrt unangebracht wäre und überhaupt ob ich eine Ahnung hätte wie gefährlich diese Nachtfahrten sind. Hatte ich natürlich nicht, denn ich bin auf dem Hinweg am Tage angereist. Die Fahrt war in der Tat ein Höllentrip, dieser Busfahrer fuhr viel zu schnell und während ich Todesängste ausstand, mein schlafender Sohn bei jedem Schlagloch den Sitz runter rutschte, der Abgrund links neben uns nur gefühlte 3 cm entfernt war und ich mir Gedanken machte wie es in Manila für den Fall unseres Überlebens weiter gehen sollte, kündigte der Fahrer mit seiner lächerlichen Lichthupe, die bei uns nicht mal als Standlicht durchgehen würde, seine Überholmanöver an. Die Tatsache, dass wir statt 6 Uhr in der früh bereits um 4 Uhr da waren, unterstrich nur ein weiteres Mal diesen makaberen Fahrstil. Wir hatten Glück und konnten uns einer Einheimischen anschließen, die uns mit zwei Chinesen im Schlepptau zu sich nach Hause nahm und wir haben überlebt. Am nächsten Tag stellte ich jedoch fest, dass mein Flug nach Palawan bereits ein Tag zuvor war ………hmpf……… Dennoch schaffte ich es irgendwie 30 Minuten vor Abflug noch relativ kostengünstig zwei Plätze für uns zu ergattern.

4. Morgen geht’s los! Wohin würdest du jetzt gerne reisen?

Auch wenn ich ungern zweimal einen Ort besuche, würde ich gleich morgen nach Südostasien reisen. Warum? Wegen des Lächelns, was einem dort überall begegnet, wegen des Essens, der Früchte und der Kokosnüsse, wegen der Strände, dem Meeresrauschen und der Sonnenuntergänge aber am allermeisten wegen der Kinderfreundlichkeit. Ich liebe die asiatische Art und Weise, Kindern eine ganz besondere Aufmerksamkeit zu schenken und ich habe mein Kind nie befreiter und glücklicher gesehen als in Südostasien.

5. Würdest du lieber um die Welt fliegen, segeln oder das Auto nehmen?

Ich würde ganz klar das Rad nehmen, vielleicht auch Etappen zu Fuß, aber immer so nah wie möglich am Geschehen, das Leben in fremden Kulturen fühlen und nicht nur erahnen, einfach mit ihnen sein, vielleicht auch mal im Bus oder anderen Transportmöglichkeiten.

6. Kann man größere Abenteuer auch mit Kindern erleben?

Und wie man das kann ! Zugegeben ist ein Bungeesprung vielleicht nicht so geeignet mit Kindern, aber eine Trekkingtour in die Berge, eine Schnorcheltour in die Lagune, zelten in der Wildnis oder ein Besuch auf dem Empire State Building ist immer möglich mit Kindern. Das allerwichtigste ist doch das Tempo und es gibt nichts schöneres als sich runter zu beugen und die Welt aus der Perspektive der Kleinsten zu betrachten.

7. Was vermisst du auf Reisen am meisten?

Den reellen Kontakt zur Familie und zu Freunden, der Austausch am Abend und das Teilen der Erlebnisse. Alles andere ist nur materieller Natur und bedeutungslos.

8. Was steht ganz oben auf deiner Bucket-Liste?

Da stehen so einige Dinge, eine Radtour durch Patagonien, einen Eisbären in freier Wildbahn sehen, einen Surfkurs auf Hawai absolvieren, mit dem Rad die USA durchqueren, eine Sandburg in Oman bauen, eine Hundeschlittenfahrt nach Lappland erleben, in einem Geysir auf Island baden, mit einem Känguruh um die Wette laufen und einmal fernab der Zivilisation leben. In welcher Reihenfolge diese Bucket-Liste abgearbeitet wird, weiß nur die Zeit.

9. Was ist der größte Unterschied zwischen Reisen mit Kind(ern) und Reisen alleine/als Paar?

Definitv das Tempo und die Aufstehzeit am Morgen. Ich verpasse mit Kind fast nie einen Sonnenaufgang, werde immer mit einem Lächeln geweckt und erlebe den Tag mit viel Zeit für Kleinigkeiten und Feinheiten. Ohne Kind sind die Nächte oft lang, der Tag beginnt etwas später und man macht mehr für sich.

10. Kannst du dir vorstellen, komplett aus Deutschland auszuwandern? Wenn ja, wohin?

Diese Frage stelle ich mir nach jeden Urlaub und finde sie schwer zu beantworten. Auswandern ist in großer Schritt, den ich im Vorwege gar nicht erfassen kann. Im Uralub ist immer alles spannend aber wie ist es nach zwei oder drei Monaten? In die engere Auswahl käme aber der südoastasiatische Raum vor allem wegen des Klimas und der Kinderliebe.

11. Wonach suchst du deine Reiseziele aus? Dürfen deine Kinder mitbestimmen?

Ich bin ein absoluter Youtube Junkie und schaue mir Reiseberichte aus allen Teilen der Welt rauf und runter an. An wichtigster Stelle steht für mich die Sicherheit, in Kriegsgebiete mit Kind ist wahrlich nicht gut, aber auch in Gegenden, wo ein Leben nicht viel Wert ist, weil Macht oder Drogen den Alltag bestimmen, kämen für mich nicht in Frage. Wenn ich mich für eine Richtung entschieden habe, bespreche ich das mit meinem Kind. Seine eigenen Ideen darf er natürlich mit einbringen.

Ich nominiere:

Line von wildnisfamilie.net

Antje von mee(h)r-erleben.de

Julia von backpacker-kids.com

Axel von abenteuerkultur.de

Christin von tins-world.de

Dies sind die 11 Fragen für euch:

 

  1. Was sind die größten Vorurteile, mit denen du/ihr auf euren Reisen mit Kind(ern) zu kämpfen habt?

  2. Welchen Ort haltet ihr zum Reisen mit Kindern am gefährlichsten?

  3. Wie würdet ihr euren Kindern am besten Armut in Hinsicht auf Dritte-Welts-Länder erklären?

  4. Was hat euch selbst in der Kindheit im Urlaub so imponiert, dass ihr den Mut zum Reisen mit Kindern habt?

  5. Würdet ihr auch mit Kindern exotische Dinge probieren?

  6. Kälte oder Wärme? Was ist wohl das bessere Klima für euer Kind?

  7. Würdest du einem bettelnden Kind in Indien eher Geld oder etwas zu essen geben? Und warum?

  8. Wie haltet ihr das mit der Sprache? Werden einzelnen Worte mit dem Kind/der Kinder geübt?

  9. Würdest du auch mit Kind(ern) trampen?

  10. Wie lange war deine längste Reise mit Kind(ern)?

11.Welche Rolle spielen Städtetrips mit Kind(ern) für dich?

 

Hier noch einmal die Regeln:

Danke der Person, die dich für den Liebster-Award nominiert hat und verlinke ihren Blog in deinem Artikel.
Beantworte alle 11 Fragen, die dir der Blogger stellt, der dich nominiert hat.
Nominiere 5 bis 11 weitere Blogger für den Liebster-Award.
Stelle eine neue Liste mit 11 Fragen für deine nominierten Blogger zusammen.
Schreibe diese Regeln in deinen Artikel über den Liebster-Award.
Informiere die von dir nominierten Blogger über deinen Artikel.

 

Stephi
Alleinerziehend.Reisesüchtig.Freiheitsliebend.Alternativ.

3 Comments

  1. Vielen Dank fürs Mitmachen! 🙂 Eine Fahrradtour durch die USA steht auch bei mir relativ weit oben auf der Liste. Wie schön, auch mal von den gleichen verrückten Ideen zu lesen 😀

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