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Hippieorte mit Kindern?! Was bedeutet das überhaupt?

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Hippieorte mit Kindern?

Julia vom Blog bezirt hat zur Blogparade aufgerufen, das Thema ist Hippieorte. Love, Peace and Harmony sind die wohl wichtigsten Grundbausteine für die sogenannte Flower-Power-Bewegung. Seit unseren Reisen haben solche Orte eine magische Anziehungskraft auf mich aber was genau macht sie eigentlich aus und ab wann darf sich ein Ort eigentlich zu einem Hippieort zählen? Gibt es tatsächlich eine Formel dafür oder ist es am Ende nicht doch eine subjektive Entscheidung? Ich liebe das Leben und möchte es feiern, am liebsten jeden Tag, grenzenlos und intensiv. Ich mag Harmonie und Gesellschaft, ich mag Musik und Tanz und ich mag tiefgründige Gespräche. All das findet sich im Herzen eines jeden Hippies wieder.

Welches Bild wird uns von einem Hippieort suggeriert?

Auf der anderen Seite steht das Bild, das wir aus den Medien kennen. Oft wird mit einem Hippieort auch Drogen- und Alkoholkonsum assoziiert und spätestens da kommt unweigerlich die Frage auf, kann ich mit einem Kind einen sogenannten Hippieort besuchen? Aber wieviel Klischee steckt eigentlich hinter so einer Aussage? Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, es gibt immer zwei Seiten der Medaille und der schönste Ort auf der Welt reicht am Ende nicht aus wenn die falschen Leute ihn besuchen und andersherum kann ein vermeintlich ungemütlicher Ort mit den richtigen Menschen zu einer Flower-Power-Bewegung werden.

Meine persönliche Erfahrung zu Hippieorten

Wir sind schon viel rum gekommen und haben immer zur rechten Zeit auch den richtigen Ort gefunden. Auch wenn ich Empfehlungen zu solchen Orten dankend annehme und mich riesig darüber freue, weiß ich doch, es ist weder der Ort noch ein Raum, der für eine solche Stimmung verantwortlich ist. Denn am Ende sind es die Menschen, die eine besondere Atmosphäre schaffen. Was ich als positiv und absolut bereichernd empfinde, kann ein anderer Mensch in zwei Wochen ganz anders erleben. Und so schafft sich jeder sein eigenes Bild von solchen Hippieorten. Meditation, Yoga, gemeinsame Abende, John Lennon Songs, ein Lagerfeuer, schlafen unterm Sternenhimmel….all das können wir erleben und mit den richtigen Leuten zur richtigen Zeit kann jeder Zeltplatz und jedes Wohnzimmer zum Hippieort werden.

Ein Ort alleine schafft nicht das zu kreieren, was in uns steckt

Auch wenn der Raum dafür da ist, jeder entscheidet selbst, womit wir ihn füllen wollen. Ich war vor einigen Jahren mal in einem Yogaretreat Center mit meinem Sohn auf den Philippinen und kann sagen, es war das bereichernde für mich, was wir je getan haben. Eine andere Mutter war ein Jahr später dort und empfand es ganz anders . Vielleicht weil nicht die gleiche Betreuung da war, vielleicht weil eine andere Gruppendynamik da war aber vielleicht weil sie einfach für sich selbst zum falschen Zeitpunkt da war. Bisher habe ich es immer geschafft, die Magie der sogenannten Hippieorte zu spüren aber am Ende sind diese Emotionen in mir drin und der Ort nur der Raum, den ich füllen kann.

Meine liebsten Hippieorte zusammengefasst

Morgens aufwachen, drumherum ist nur Stille, es ertönt ein leiser Gong, jemand meditiert und es duftet nach frischem Obst…. So begannen unsere Tage im Bahay Kalipay. Auch wenn meine Empfehlungen auf absolut subjektiver Meinung aufbauen, werde ich doch immer wieder nach Tipps zu solchen Orten gefragt und füge die mal hier in die Liste ein.
  • Eine Zusammenfassung von familientauglichen Festivals findest du hier.
  • Ein Beitrag über das Retreat auf Palawan, was mich persönlich bis heute geprägt hat.
  • Unser Aufenthalt auf der Sahai Nan Farm im Norden Thailands mit dem dichtesten Sternenhimmel, den ich je erlebt habe.
  • Mein Lieblingsinsel in Thailand, absolut familientauglich und mit vielen kleinen Schätzen gefüllt, die jedes Hippieherz höher schlagen lassen.
  • Die sogenannten Rainbowgatherings sind Urväter der Hippiebewegung aber auch hier gilt, jedes Zusammentreffen kann anders sein. Für den einen toll und für den anderen schrecklich.

Was macht für dich einen Hippieort aus?

Hast du geheime Tipps? Wie denkst du darüber und wie definierst du einen Hippieort? Hinterlasse mir einen Kommentar oder teile deine persönliche Geschichte.
Stephi
Alleinerziehend.Reisesüchtig.Freiheitsliebend.Alternativ.

3 Comments

  1. Koh Phayam war wirklich mal eine Insel zum Runterkommen und sehr relaxt und ruhig – aber seit einigen Jahren kommen immer mehr Familien auch mit Kleinstkindern dorthin. Diese sind oft auch in der Nacht sehr laut – kein Wunder, können sie ja die Klimaumstellung noch nicht so gut vertragen – seither komme ich nicht mehr so oft auf die Insel bzw. gehe zu P.P.Land – das ist ein Erwachsenen-Resort – hier ist es wirklich ruhig. Leider ist er auf der Ostseite und hat deshalb keinen schönen Strand. Aber wenn Leute wie Du Koh Phayam als Familieninsel anpreisen dann wundert es mich nicht warum es von Jahr zu Jahr mehr wurden.
    Ich verstehe ehrlich gestanden nicht warum man mit einem Kleinkind eine ruhige Insel aufsucht? Weil eines ist klar: egal wohin man geht – Ruhe wird man nicht haben – höchstens die Ruhe der Anderen vertreiben. Deshalb sind Inseln wie Koh Samui und Koh Lanta doch eigentlich ideal für Familien – das wäre meine Empfehlung.

    1. Liebe Brigitte,
      Es tut mir leid, dass du da scheinbar negative Erfahrungen gemacht hast und es ist schön, dass das PP Land da deine Beduerfnisse nach Ruhe und Entspannung auffangen kann. Ich habe eher positive Erfahrungen mit Kindern gemacht, Klar, hab ja auch aelber eines dabei. Was mir an Phayam gut gefällt, ist dass es eben nicht wie koh Samui ueberlaufen ist. Phayam ist eine kleine überschaubare Insel. Ich habe nach mehrfachen Besuchen aber auch auf Phayam das Gefühl, dass es beispielsweise an der Buffalo Bay deutlich weniger kleine Besucher gibt. Vielleicht wäre das ja dann auch eine Option für die Erwachsenen, die lieber in kinderfreier Atmosphäre sind. Ich verstehe und sehe dein Bedürfnis.

  2. Oh Mensch, Stephi, Du bist so verständnisvoll! Ich merke wie ich noch an mir arbeiten muss. Wenn jemand Kinder als Lärmschleudern bezeichnet, dann fallen mir nette Worte schwer. Auch Familien haben doch das Recht auf schöne und ruhige Inseln…
    Brigitte, sollen wir (Familien) uns nun alle irgendwo versammeln und am besten eingrenzen, um auch ja nicht in den Kontakt zu Reisenden ohne Kinder zu kommen?

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